Franchise-Geber tun heute gut daran, ihr Franchise-System aus der richtigen Perspektive zu betrachten. Nicht das eigene Marketing mit seinen großen und/oder kleinen Kampagnen, nicht der wechselnde und unterschiedlich ausgeprägte Erfolg ihrer Franchise-Partner und auch nicht die Strahlkraft des Franchise-Gebers prägen das Image des Franchise-Systems. Einzig die Erfolgsbilanzen jedes einzelnen Standorts entscheiden über das nachhaltige Image des Franchise-Systems und damit auch des Franchise-Gebers als dessen Kopf.
Ein einzelner Standort darf dabei nicht mit dem Unternehmen des Franchise-Partners verwechselt werden, dessen Vervielfältigung die eigentliche Aufgabe eines Franchise-Systems ist. Nein, es geht um jeden einzelnen Standort für sich (die immer Teil des Partnerunternehmens sind). Ein Standort ist das erste „Gesicht“, das die Kunden zu sehen bekommen. Er prägt auch den ersten Eindruck, den ein Interessent von einem Franchise-System und einem Franchise-Geber erhält. Er bestimmt zudem den Zuspruch der Finanzinstitute gegenüber dem Franchise-System im Allgemeinen und dem Franchise-Partner im Speziellen.
Fazit: Jeder Franchise-Geber sollte daher zunächst das Unternehmen, welches dem Franchise-Partner angeboten wird, präzisieren und auf Erfolg trimmen. Anschließend sollte er die eigenen und die in Partnerhand liegenden Standorte nach vorne bringen. Was genau das heißt, zeigt sich im Rahmen einer einfachen Analyse. Dabei greift eine Profitabilitätsanalyse deutlich zu kurz. Vielmehr muss hier auch auf das Entwicklungspotenzial des Standorts und damit des Partnerunternehmens an sich berücksichtigt werden.
Ausblick: Dem Franchise-Geber muss es gelingen, seinen Franchise-Partnern ein System anzubieten, dass es ihnen ermöglicht, erfolgreiche Unternehmen mit erfolgreichen Standorten aufzubauen. Damit rückt neben der Prozessorientierung insbesondere die Expansionschance und -methodik in den Fokus der Systembewertung.
Hilfestellung: Die Peckert Gruppe hat eine einfach nachzuvollziehende und wirkungsvolle Systematik entwickelt, um ein zuverlässiges Bild vom Ist-Zustand des Systems – damit seiner Visitenkarte – zu erstellen. Mit dieser kann der Franchise-Geber Lücken zuverlässig erkennen und so sein Image als erfolgreicher Initiator und Wegbegleiter von Unternehmens- und Unternehmererfolgen auf- und ausbauen.
Expansionsstrategie, Partner gewinnen, Systemsteuerung