Archiv für Systemsteuerung

Mathias Dehe Jan 2018

Datenschutz in Franchise-Systemen: Ab Mai 2018 kann es teuer werden …

Keine Kommentare Allgemein, Recht, Systemaufbau, Systemsteuerung

Das Thema Datenschutz in Franchise-Systemen wird gerne stiefmütterlich behandelt. Kaum jemand in der Franchise-Zentrale ist mit diesem Thema vertraut. Gerne werden die IT-Abteilung oder ein externer IT-Dienstleister gebeten, diesen Bereich mit zu übernehmen. Doch Datenschutz ist Chefsache! Wer als Franchise-Geber noch nicht begonnen hat, sich dem Datenschutz in seinem System anzunehmen, sollte damit schleunigst beginnen.

Was viele noch nicht verstanden haben: Ab Mai 2018 ändert sich in puncto Datenschutz eine Reihe von Regeln.

  • Die Bußgelder bei Regelverstößen werden extrem viel teuer als bisher.
  • Die Wahrscheinlichkeit, „erwischt“ zu werden, steigt an.
  • Durch die Medienberichterstattung werden die Verbraucher zusätzlich sensibilisiert.

Wer also bisher einen Bogen um die Organisation seines Datenschutzes gemacht hat, sollte die nachstehenden Ausführungen besonders aufmerksam verfolgen.

Erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag, wie Sie den Datenschutz in Ihrem Franchisesystem organisieren und welche Chancen sich aus der Neuausrichtung des Datenschutzes für das System ergeben.

Datenschutz

Worum geht es beim Datenschutz überhaupt?

Gerne wird der Datenschutz mit der Datensicherheit verwechselt. Man glaubt, ein geeignetes Datensicherheitskonzept („Wir sichern doch unsere Daten täglich ….“) würde auch die Anforderungen des Datenschutzes erfüllen. Datenschutz hat aber mit dem Thema Datensicherheit nur sehr bedingt etwas zu tun: Bei Datensicherheit geht es darum, dass elektronisch gespeicherte Daten nicht unbeabsichtigt gelöscht, verändert oder an Unbefugte weitergegeben werden. Es stehen also die elektronisch gespeicherten Daten im Zentrum des Interesses.

Das Thema Datenschutz hat eine völlig andere Perspektive: Hier geht es darum, dass jede Person ein Recht darauf hat, dass ihre personenbezogenen Daten nur auf eine ganz bestimmte Art erhoben, verarbeitet oder genutzt werden dürfen.

Im Kern steht, dass personenbezogene Daten vor dem unberechtigten Zugriff geschützt werden müssen – daher der Begriff „Datenschutz“.

 

Was ändert sich ab Mai 2018?

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Ina Mayer Jan 2018

Digitalisierungs-Offensive gestartet: Schlüsselfertige Lösungen für Franchise-Zentralen

Keine Kommentare Systemaufbau, Systemsteuerung

Im Rahmen einer Digitalisierungs-Offensive haben Ralf Guttmann (hyperspace), Frank Machwitz (assetpool) und Felix Peckert (Peckert Gruppe) eine schlüsselfertige Lösung entwickelt, die Franchise-Gebern die Digitalisierung wichtiger Prozesse in der Franchise-Zentrale erleichtert. Fokus liegt zunächst auf dem Know-how-Transfer (Handbuch) und der Partnergewinnung. Weitere Lösungen sind bereits in der Entwicklung.

franchise-digitalisierung-logo_260x65Die Digitalisierung ist für die meisten Unternehmen Fluch und Segen. Zwar sehen fast neun von zehn darin eine Chance. Doch nur jedes vierte Unternehmen verfügt bereits über eine Digitalstrategie, wie eine aktuelle Studie von bitkom zeigt. „Auch in der Franchise-Wirtschaft sind sich die Franchise-Geber der Bedeutung und Notwendigkeit der Digitalisierung bewusst“, erklärt Frank Machwitz, der sich seit 20 Jahren mit der IT-technischen Umsetzung von Franchise-Prozessen beschäftigt. „Viele wissen jedoch nicht, wie sie das Thema für sich schnell und mit den vorhandenen Ressourcen umsetzen können“, ergänzt Expansions- und Franchiseexperte Felix Peckert. Es fehle bisher an leicht umsetzbaren Konzepten, die Software und Inhalte in einer schlüsselfertigen Lösung vereinen. Denn ist nur eines von beidem vorhanden, seien die Anforderungen an die individuelle Anpassung für viele Franchise-Geber schlichtweg zu groß.

„Digitalisierung wartet nicht!“

Mit einer Digitalisierungs-Offensive wollen Ralf Guttmann (hyperspace), Frank Machwitz (assetpool) und Felix Peckert (Peckert Gruppe) das ändern und Franchise-Systemen den Weg zur Digitalisierung ihrer Systemzentrale deutlich erleichtern. Sie sind überzeugt: „Die Digitalisierung wartet nicht!“ Gemeinsam haben die Experten ein kompaktes Lösungspaket entwickelt, das speziell auf die Anforderungen von Franchise-Gebern zugeschnitten ist: Es vereint die branchenführende Softwarelösung „hyperspace“ mit bewährten Prozessen und Mustervorlagen für Franchise-Geber. Sowohl der Know-how-Transfer (Handbuch) als auch die Partnergewinnung und der Franchise-Vertrieb (Interessentenmanagement und -kommunikation) können so digital und damit automatisiert abgebildet werden. Die zugrundeliegende Mustervorlage für das Franchise-Handbuch der Peckert Gruppe sowie der dazugehörige Beratungs- und Erstellungsprozess wurde vom TÜV Saarland geprüft und zertifiziert.

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Felix Peckert Nov 2017

Nachfolge im Franchise: Was tun, wenn ein Franchise-Partner seinen Betrieb verkaufen möchte?

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Jedes Jahr entscheiden sich mehrere tausend Angestellte dafür, ihr Angestelltendasein gegen den Chefsessel zu tauschen. Sie werden Franchise-Partner. Dabei haben sie oftmals nicht nur die Möglichkeit, einen neuen Betrieb zu gründen, sondern auch einen bereits bestehenden Betrieb zu übernehmen. Genauso wie die Gründung neuer Betriebe gehört es zum Franchise, das bestehende Betriebe wieder verkauft werden. Ist das nun eine Katastrophe? Nein, vielmehr eine Chance!

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum Franchise-Partner ihre Betriebe wieder verkaufen. Darum soll es hier heute aber nicht gehen. Im Fokus steht vielmehr, was Franchise-Geber in einem solchen Fall tun können und sollten. Schließlich haben sie zunächst einmal ein grundsätzliches Interesse daran, einen bereits bestehenden Standort zu erhalten.

In dem nachfolgenden Video widme ich mich zentralen Fragen rund um die Partnernachfolge:

  • Wie findet man einen geeigneten Käufer?
  • Wie können Franchise-Geber diesen Prozess begleiten und unterstützen?
  • Was darf ein Franchise-Betrieb eigentlich kosten und wie bestimmt man einen angemessenen Preis?
  • Warum ist es für einen reibungslosen Übergang so wichtig, den Verkaufsprozess genau zu definieren und wie könnte dieser aussehen?

Eindeutige Nachfolgeregeln, eine transparente Kommunikation und eine enge Begleitung des Verkaufsprozesses sind zwingend erforderlich, damit eine Nachfolge erfolgreich gelingen kann.

Schreiben Sie mir gerne unter felix[at]peckert.de, welche Erfahrungen Sie im Bereich der Partnernachfolge gemacht haben oder welche Fragen aus Ihrer Sicht noch unbeantwortet sind.

Mehr Videos für Franchise-Geber

Wenyt_logo_rgb_lightn Ihnen dieses Video gefallen hat, schauen Sie doch mal in unserem YouTube-Kanal vorbei.

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Ina Mayer Nov 2017

Partnerintegration: vom Interessenten zum glücklichen Franchise-Partner

Keine Kommentare Allgemein, Partnerakquisition, Systemaufbau, Systemsteuerung

Die Phase der Partnerintegration ist entscheidend für den weiteren Verlauf einer Franchise-Partnerschaft. Hier werden nicht nur wichtige Weichen für den wirtschaftlichen Erfolg gestellt, sondern auch für die persönliche Zufriedenheit. Kurzum: Die Partnerintegration bzw. das sogenannte Onboarding haben Einfluss darauf, ob ein Franchise-Partner glücklich sein wird. Und das wiederum ist maßgeblich für die Reputation des Franchise-Gebers.Fotolia_162739939

Warum ist Ihr Partnerintegrationsprozess so wichtig?

Bei der Partnerakquisition versprechen Sie als Franchise-Geber, dass Ihr Angebot einer Franchise-Partnerschaft für den Interessenten sinnvoll und erfolgsversprechend ist. Sie wecken damit bei Ihrem Interessenten ganz bestimmte Erwartungen. Neben einem bewährten Geschäftskonzept erwartet er von Ihnen vor allem, dass er hervorragend geschult und eingearbeitet sowie dauerhaft beraten wird. Zudem geht er davon aus, dass er als Franchise-Partner zufriedener mit seiner Arbeit und seinem Einkommen sein wird und insgesamt ein glückliches Leben führen wird.

Ob und wieweit Sie diese Erwartungen erfüllen können, wird während des Partnerintegrationsprozesses ganz besonders auf die Probe gestellt. Anders gesprochen: Werden die von Ihnen im Verkaufsprozess gesetzten Erwartungen nicht erfüllt, kann dies sogar die gesamte Partnerschaft gefährden. Zudem bietet Ihnen die Onboarding-Phase die Möglichkeit, dass auch Sie Ihren Interessenten in Aktion erleben und ihn mit seinen Stärken und Schwächen kennenlernen können.

Wie sieht der Partnerintegrationsprozess aus?

Der Partnerintegrationsprozess lässt sich in zwei grundlegende Phasen aufteilen:

Erste Integrationsphase

Die erste Integrationsphase beginnt bereits mit Unterzeichnung des Vorvertrags oder einer Reservierungsvereinbarung und dauert bis zur Unterzeichnung des Franchise-Vertrages. Franchise-Geber haben hier die Aufgabe, die Gründung des Interessenten aktiv zu begleiten und ihn mit dem dafür relevanten Wissen auszustatten. Denn der Franchise-Partner muss jetzt sein Unternehmen planen, einen Standort finden und die Finanzierung sicherstellen. Damit er das kann, benötigt er von Ihnen neben einer Gründungsberatung schon jetzt die Offenlegung Ihrer Erfolgsgeheimnisse.

Mein Tipp:

In den zwei bis vier Monaten, die diese Phase in der Regel dauert, haben Sie und Ihr angehender Franchise-Partner ausreichend Zeit, sich gegenseitig zu prüfen. Ihr Ziel sollte dabei nicht nur sein, dass Ihr Interessent die Finanzierung des Gründungsvorhabens erfolgreich auf die Beine stellen kann. Vielmehr geht es darum, den Interessenten bereits zu diesem Zeitpunkt möglichst gut in die Markenwelt des Systems zu integrieren und ihm zu ermöglichen, Teil der Markenwelt zu werden. Wichtig ist daher, dass Sie bereits in dieser Phase kommunizieren, welche Werte in dem Franchise-System gelebt werden. Nur so kann dieser entscheiden, ob das Franchise-System und die Franchise-Partnerschaft zu ihm passen.

Als Franchise-Geber können Sie so schon frühzeitig dafür sorgen, dass Ihr künftiger Franchise-Partner tatsächlich die Lust und die Fähigkeit haben wird, die Marke aktiv gegenüber den Kunden zu vertreten und die Markenwelt an seinem lokalen Standort umzusetzen. Im Rahmen einer Praxisphase (z. B. Hospitation) und der Planung des Partnerbetriebs sehen Sie dann auch, ob der künftige Partner tatsächlich Spaß an der Arbeit hat, die geforderten Fähigkeiten mitbringt und zu Ihnen passt.

Das erleichtert Ihnen und auch der Bank die finale Entscheidung für einen Kandidaten. Schließlich wird auch ein Bänker darauf achten, ob ein Kandidat für die geplante Franchise-Partnerschaft „brennt“. Er möchte sehen, dass der Unternehmer tatsächlich hinter dem Betriebstyp, der Marke und dem Franchise-System stehen kann und möchte.

Zweite Integrationsphase

Ist der Franchise-Vertrag unterschrieben, beginnt die zweite Integrationsphase. Nun geht es darum, die Betriebsbereitschaft herzustellen (Pre-Opening-Phase), den neuen Partnerbetrieb erfolgreich zu eröffnen (Opening-Phase) und aufzubauen (Standortentwicklung). Ihre Aufgabe als Franchise-Geber ist es, den Franchise-Partner ganz konkret vor Ort in seinem Betrieb zu begleiten und ihm damit den Start in die Selbstständigkeit so einfach wie möglich zu machen.

Mein Tipp:

Auch hier geht es nicht allein um die Technik, also dass der Franchise-Partner die Prozesse und Verfahren richtig anwenden kann. Es geht vor allem darum, dass er die Leistungsstärke der Franchise-Zentrale kennenlernt und erlebt, dass er von dieser tatkräftig unterstützt wird. Ihr Partner soll so vom ersten Tag an spüren, dass es für ihn sinnvoll ist, Franchise-Partner des Systems zu sein. Er soll nicht nur die Gewissheit erhalten, dass er mit der Franchise-Partnerschaft wirtschaftlich erfolgreich sein kann, sondern dass sich für ihn auch seine Bedürfnisse und Erwartungen generell erfüllen können.

Diese zweite Integrationsphase sollte daher auch erst endet, wenn der Franchise-Partner den Break-even-Punkt erreicht hat (er muss kein eigenes Geld mehr fürs Unternehmen einsetzen und keine Kredite für sein eigenes Privatleben aufnehmen). Die erste Aufbauphase des Betriebes ist erfolgreich abgeschlossen und der Unternehmeralltag beginnt. In der Regel kann Ihr Partner aus einer Phase der intensiven Betreuung nun in die reguläre Partnerberatung übergeben werden.

Fazit

Die Partnerintegration bedeutet nichts anderes, als dass Sie als Franchise-Geber sicherstellen, dass aus einem Interessenten ein glücklicher Franchise-Partner wird:

  • Ein Partner, der zufrieden mit seiner Arbeit und glücklich mit seinem Leben ist.
  • Ein Partner, der voll und ganz hinter der Marke und dem Franchise-System steht.
  • Ein Partner, der ein für ihn attraktives Einkommen hat.

Als Franchise-Geber sollten Sie daher einen ganz besonderen Wert auf eine gelungene Partnerintegration legen. Denn Sie legt den Grundstein für eine stabile Reputation, die das Wachstum des gesamten Systems beflügeln kann.

Last but not least möchte ich Ihnen noch das nachfolgende Video empfehlen. In diesem erhalten Sie weitere wertvolle Hinweise zum Thema Partnerintegration von Felix Peckert.

 

Bildquelle: © Fotolia: pikselstock

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Ina Mayer Jun 2017

Das Franchise-Handbuch: Mustergliederung für Ihr System-Know-how

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Haben Sie schon mal ein Franchise-Handbuch erstellt? Oder stehen Sie gerade kurz davor, weil Sie als Franchise-Geber expandieren möchten? Dann wissen oder erahnen Sie vielleicht, dass sich ein Handbuch nicht von alleine schreibt. Das spezifische System-Know-how zu ordnen und verständlich zu dokumentieren, sodass es Ihren Franchise-Partnern einen echten Nutzen bringt, ist eine zentrale wie auch herausfordernde Aufgabe. Eine gute Gliederung und Mustervorlagen können Ihnen dabei helfen, um den Prozess zu vereinfachen und zu beschleunigen.

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Warum Sie ein Handbuch brauchen

An der Erstellung eines Handbuchs kommen Franchise-Geber nicht vorbei. Aus rechtlicher Sicht sind sie dazu verpflichtet, ihr systemspezifisches Wissen so zu dokumentieren, dass sie es den Franchise-Partnern „übergeben“ können. Und genau diese Aufgabe übernimmt das Franchise-Handbuch. Als Anlage des Franchise-Vertrages enthält es wichtige Leitlinien und Vorschriften, aber auch Empfehlungen oder Checklisten, die den unternehmerischen Alltag erleichtern.

In der Praxis ist vor allem für junge Franchise-Systeme die Dokumentation ihres Wissens eine Herausforderung. Wo soll ich anfangen? Wie detailliert müssen die Inhalte dargestellt werden? Welche Prozesse sind tatsächlich erprobt und sollen bzw. können systemweit adaptiert werden?

Diese und viele weitere Fragen tauchen plötzlich auf. Und dann ist da auch noch die Angst vor dem weißen Blatt Papier. Denn wie heißt es so schön? „Wer schreibt, der bleibt!”

Noch nie war Handbuch-Schreiben so einfach …

Natürlich könnten Sie nun einfach drauflosschreiben. Die digitale Welt macht’s möglich. Ob Redaktionssysteme, Wiki-Software oder die Vielzahl weiterer Collaboration-Tools, noch nie war die Dokumentation und Publikation von Know-how so einfach wie heute.

Doch wer glaubt, sich dank Volltextsuche und Querverweisen keine Gedanken mehr über den Aufbau und die Struktur eines Franchise-Handbuches machen zu müssen, der täuscht sich. Wenn Sie Ihren Franchise-Partnern wirklichen Nutzen stiften möchten, dann sollten Sie Ihr Know-how zunächst gut strukturieren und sorgfältig aufbereiten.

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Welche Inhalte gehören ins Franchise-Handbuch? Weiterlesen

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Felix Peckert Jun 2016

Tipps für Franchise-Geber: Auszeichnung für Franchise-Partner

Keine Kommentare Allgemein, Kommunikation, Systemsteuerung

Erst vor wenigen Wochen war es wieder soweit: Auf dem Franchise-Forum 2016 wurden zahlreiche Awards vergeben. Zu den Ausgezeichneten zählten nicht nur Franchise-Geber, sondern auch erfolgreiche Franchise-Partner. Die Verleihung von Unternehmerpreisen hat eine lange Tradition in der Franchise-Wirtschaft. Bei den meisten Franchise-Systemen sind sie ein fester Bestandteil der Jahrestagungen (lesen Sie hier einen Beitrag zur Gestaltung von Jahrestagungen). Zum einen möchten Franchise-Geber ihren besonders leistungsstarken Franchise-Partnern so eine wertschätzende Belohnung zuteilwerden lassen. Zum anderen möchten sie die übrigen Franchise-Partner dazu motivieren, den besten Franchise-Partnern zu folgen.

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Was in der Theorie einfach klingt, kann in der Praxis seine Tücken haben. Zum Beispiel wenn es um den Umgang mit den Bewertungskriterien geht. In vielen Franchise-Systemen wird nicht offengelegt, welchen Kriterien die Kür zum „Partner des Jahres“ folgt. So soll verhindert werden, dass sich Franchise-Partner durch eine gezielte Performance in relevanten Teilbereichen nach vorne katapultieren, während sie andere Erfolgsfaktoren vernachlässigen.

Diese fehlende Transparenz bei der Preisvergabe kann sich jedoch negativ auswirken, wie die Praxis zeigt: Stellen wir uns einmal ein Franchise-System mit 50 Franchise-Partnern vor. Wenn der beste einen Preis erhält, bleiben 49 sozusagen auf der Strecke. Wenn für diese 49 nicht nachvollziehbar ist, was den Besten zum Besten macht, verliert die Auszeichnung an Glaubwürdigkeit – und damit an Wirkung. Es empfiehlt sich daher, mutig zu sein und die Franchise-Partner für ihre tatsächlich erbrachten Leistungen auszeichnen.

Und so können Sie dabei vorgehen:

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Institut für Markenfranchise Nov 2015

Praxisreihe: Befähigung zum Erfolg (Teil 4/5)

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>> Hier kommen Sie zum ersten Teil der Praxisreihe.

Reality Check: Anforderungen an einen Franchise-Betriebsberater in der Praxis

Dem Anforderungsprofil eines unternehmenseigenen Franchise-Betriebsberaters hat die Wissenschaft bisher kaum Beachtung geschenkt. Daher widmete sich Co-Autor Christopher Ross (B.Sc.) Ende 2014/Anfang 2015 im Rahmen seiner Bachelorarbeit [1] diesem Thema. Teil der Arbeit war auch die Befragung ausgewählter Franchise-Systeme unterschiedlicher Branchen und Größe in Deutschland. Im Folgenden haben wurden die wesentlichen Ergebnisse und Aussagen zu den wichtigsten Themenfeldern zusammengefasst [2]:

Aufgaben und Funktionen eines unternehmenseigenen Franchise-Betriebsberaters

Die befragten Franchise-Systeme waren sich bei der Einordnung des Franchise-Betriebsberaters innerhalb des Systems recht einig: Als Angestellter der Systemzentrale kommt ihm im Allgemeinen die besonders wichtige Aufgabe der Kommunikation zwischen den Systemmitgliedern sowie die Unterstützung der Organe zu. Im Detail werden dem Franchise-Betriebsberater in der Praxis insbesondere die folgenden Aufgaben zugeteilt:

  • Kommunikation zwischen den Systemmitgliedern und Koordination des Know-how-Transfers zwischen Franchise-Geber und Franchise-Partnern
  • Vor-Ort-Beratung/Betreuung der Franchise-Partner („erster Ansprechpartner“ im System)
  • Motivation, Schulung und Weiterentwicklung der Franchise-Partner
  • Führung der Franchise-Partner
  • Betriebswirtschaftliche und administrative Beratung
  • Unterstützung in allen operativen Bereichen und bei der Einhaltung der Systemstandards
  • Überwachung und Optimierung der Systemstandards
  • Durchführung von Unternehmensanalysen, Aufstellung einer Zieldefinition und eines Maßnahmenplans (gemeinsam mit den Franchise-Partnern)
  • Vertretung des Franchise-Systems nach außen

Weil nahezu alle Interviewpartner die Franchise-Betriebsberater als Außendienstmitarbeiter erachten, zählen regelmäßige Besuche bei den Franchise-Partnern vor Ort mit zu den wichtigsten Aufgaben des Beraters. Weiterlesen

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Institut für Markenfranchise Nov 2015

Praxisreihe: Befähigung zum Erfolg (Teil 3/5)

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>> Hier kommen Sie zum ersten Teil der Praxisreihe.

Die Rolle der Franchise-Betriebsberater

Eine Franchise-Partnerschaft basiert auf dem Prinzip der Arbeitsteilung und lebt von Leistung und Gegenleistung. Der Franchise-Geber ist einerseits rechtlich dazu verpflichtet, den Franchise-Partner mit einem Leistungsangebot zu unterstützen. Denn das Unternehmenskonzept allein ermöglicht dem Franchise-Partner noch keinen Geschäftserfolg. Auf der anderen Seite ist der Franchise-Geber auch auf den unternehmerischen Erfolg und ein konzepttreues Verhalten seines Partners angewiesen. Unterstützende Aktivitäten sollen dem Franchise-Partner daher den Auf- und Ausbau seines Unternehmens ohne lange Vorlaufzeiten und zusätzliche (Entwicklungs-)Kosten ermöglichen und ihm die Organisation und Expansion vereinfachen. Die individuelle Beratung des Partners vor Ort ist dabei ein wesentlicher Teil im „Leistungsprogramm“ des Franchise-Gebers. So bieten über 80 Prozent der Franchise-Systeme in Deutschland ihren Franchise-Partnern eine persönliche Betreuung und Beratung vor Ort an.

Im Aufbaustadium eines Franchise-Systems erfolgt die persönliche Beratung meist noch durch den Franchise-Geber, sprich den Gründer selbst. Dabei kann er als Ideen- und Konzeptgeber direkt aus seinen Erfahrungen schöpfen und seine ersten Franchise-Partner quasi „aus dem Bauch“ heraus kompetent beraten. Mit zunehmendem Systemwachstum wird er für diese Aufgabe jedoch betriebsinterne Berater einstellen (müssen). Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte er sich zwei Kernfragen stellen: Welcher Beratungsansatz führt meine Franchise-Partner zum Erfolg? Welcher Mitarbeitertyp kann die mit der Beraterstelle verbundenen Aufgaben und Zielsetzung am besten erfüllen?

Aufgaben der internen Franchise-Betriebsberatung

Je besser die Zentrale ihre Partner informiert – und umgekehrt –, umso produktiver gestaltet sich die Partnerschaft. Besonders im Hinblick auf den erfolgsrelevanten Wissenstransfer in Franchise-Systemen (vgl. Teil 2 dieser Praxisreihe) hat die Betriebsberatung daher die primäre Aufgabe, Informationen zwischen den Systemmitgliedern auszutauschen.

Anders als bei der Führung eines Filialleiters sind weder der Franchise-Geber noch sein angestellter Betriebsberater gegenüber den Franchise-Partnern weisungsbefugt. Daher spricht man auch von einer „Beratung auf Augenhöhe“. Der Berater kann also nur Empfehlungen aussprechen oder auf die vertraglichen Pflichten hinweisen. Aus diesem Grund kommt es in der Beratung vor allem auf die Motivation der Partner an. Sie müssen von ihrem Berater dazu motiviert (nicht angewiesen) werden, das Gewünschte zu tun. Der Betriebsberater steht in regelmäßigem Kontakt zu den Partnern und fungiert zwischen ihnen und der Zentrale als Bindeglied. In dieser Funktion verantwortet er insbesondere: Weiterlesen

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Institut für Markenfranchise Nov 2015

Praxisreihe: Befähigung zum Erfolg (Teil 2/5)

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>> Hier kommen Sie zum ersten Teil der Praxisreihe.

Wissenstransfer in Franchise-Systemen

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Franchise-Geber und Franchise-Partner ist vor allem das Ergebnis einer guten Systemführung. Kernelement einer guten Systemführung ist wiederum der kontinuierliche und praxisnahe Wissenstransfer zwischen allen Mitgliedern des Systems.

Ein Franchise-Geber muss einerseits über ein ausreichendes und wettbewerbsfähiges Know-how verfügen. Andererseits muss er auch in der Lage sein, dieses Wissen nachhaltig an seine Mitarbeiter und seine Franchise-Partner zu vermitteln. Wie gut das gelingt, zeigt sich schlussendlich am Erfolg seiner Partner.

Sein Wissen generiert der Franchise-Geber durch verschiedene Kanäle. So sammelt er u. a. eigene Erfahrungen im Pilotbetrieb bzw. im eigenen Filialsystem oder kann am Markt verfügbares Wissen einkaufen und auf sein System adaptieren. Zudem profitiert der Franchise-Geber aus der Summe der Erfahrungen seiner Franchise-Partner, die ihm regelmäßig Feedback geben und ihn immer wieder mit neuen Fragestellungen fordern. Mit der wachsenden Erfahrung am Markt wird das vorhandene Wissen rund um den erfolgreichen Auf- und Ausbau eines lokalen Unternehmens so kontinuierlich ergänzt. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund sollte eine gute Franchise-Partnerschaft durch gegenseitigen Austausch und Dialog gekennzeichnet sein. Denn in Franchise-Systemen spielt der Erfahrungsaustausch zwischen Franchise-Zentrale und Franchise-Partnern eine wichtige Rolle. Der Wissenstransfer sichert die Weiterentwicklung und das Innovationspotenzial und trägt damit zur Wettbewerbs- und Expansionsfähigkeit von Franchise-Systemen bei.

Praxisbewährtes Wissen zu erlangen, kostet den Franchise-Geber viel Zeit und Geld. Umso wichtiger ist es, auch die Vermittlung dieses Wissens sicherzustellen. Zudem muss das Wissen von den Franchise-Partnern angenommen und in deren Betrieben richtig angewendet werden. Dazu braucht es vor allem den richtigen Kommunikations-Mix, der sich wie folgt untergliedern lässt: Weiterlesen

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Institut für Markenfranchise Okt 2015

Praxisreihe: Befähigung zum Erfolg (Teil 1/5)

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Mit Franchise expandieren

Im Franchise geht es vor allem um eins: eine effektive und schnelle Expansion! Eine klare Aufgabenteilung zwischen Franchise-Geber und Franchise-Partner soll dabei die Eroberung des Marktes vereinfachen. Während der Franchise-Geber ein erprobtes Unternehmenskonzept, einen leichteren Zugang zu den Beschaffungs-, Finanz- und Absatzmärkten sowie expansionsorientierte, unterstützende Dienstleistungen für den Franchise-Partner mit einbringt, investiert der Franchise-Partner vor allem Kapital, Arbeitskraft und seinen Führungs- sowie Expansionswillen.

Franchise-Systeme können immer dann nachhaltig wachsen, wenn es den Franchise-Gebern gelingt, ihre Franchise-Partner in die Lage zu versetzen, ihre Märkte aktiv zu erschließen, mit den Marken- und Systemstandards sorgsam und partnerschaftlich umzugehen und aus einer stabilen Ertragssituation heraus weiter zu expandieren. Mit einer steigenden Anzahl an Standorten wird die zunächst lokale Marke so später zu einer nationalen Marke aufgebaut. Ziel eines jeden Franchise-Gebers sollte es daher sein, die Franchise-Partner immer wieder aufs Neue in die Lage zu versetzen, ihre Marktbearbeitung zu optimieren und mit ihren regionalen Unternehmen weiter zu wachsen.

Qualifizierung der Franchise-Partner

Das Wissen und die Fähigkeiten von Mitarbeitern sind heute entscheidende Wettbewerbsfaktoren für Unternehmen. In der Franchise-Wirtschaft ist das nicht anders. Ganz im Gegenteil – Franchise-Geber stehen vor einer doppelten Herausforderung: Sie müssen sowohl die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter in der Franchise-Zentrale als auch die der Franchise-Partner erkennen, erhalten und weiterentwickeln. Zudem müssen die Franchise-Partner in die Lage versetzt werden, ihr Wissen an ihre eigenen Mitarbeiter weiterzugeben.

Das „Wissenspaket“, das viele Franchise-Geber ihren Franchise-Partnern bieten, ist umfangreich: Es reicht von der Bereitstellung eines Franchise-Handbuchs über die Kommunikation via System-Wiki und/oder Intranet, einem (meist kostengünstigen) Seminarangebot bis hin zur individuellen Betriebsberatung.

Doch der Aus- und Fortbildung der Betriebsberater und der Mitarbeiter in der Franchise-Zentrale wird mitunter zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Und genau hier lassen Franchise-Systeme erhebliche Potenziale aus. Als Botschafter des Franchise-Systems, der Marke und des Franchise-Gebers müssen gerade die Mitarbeiter in der Zentrale kompetent hinter den Zielen sowie dem Know-how und Do-how des Systems stehen. Insbesondere die Betriebsberater sollten nicht nur mit dem Konzept an sich vertraut sein. Sie sollten darüber hinaus auch in der Beratung der Franchise-Partner wissen, worauf es ankommt. Schließlich agieren sie als wichtige Schnittstelle zwischen Geber und Partnern und können durch ihren „direkten Draht“ zu beiden Parteien einen entscheidenden Einfluss auf den Wissenstransfer nehmen.

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