Frank Machwitz 19 Sep 2011

Strategische Entscheidungen im Franchising

Keine Kommentare Allgemein, Partnerakquisition, Systemaufbau, Systemsteuerung

Strategisch relevante Entscheidungen haben weitreichende Konsequenzen für das Unternehmen haben. Diese können – je nach Konzept – unterschiedlich sein. Die Tragweite dieser Entscheidungen merken junge Konzepte erst nach einer gewissen Anzahl von Partnern. Die Änderung einer Entscheidung ist in der Regel mit erheblichem Aufwand verbunden.

Nachfolgend haben wir drei Entscheidungsbereiche hervorgehoben, die immer eine weitreichende Konsequenz nach sich ziehen und nur mit erheblichem Aufwand später revidiert werden können:

1. Personal- / Franchise-Partner-Auswahl

Maßgeblich für den nachhaltigen Erfolg eines Franchisesystems sind die passenden Mitarbeiter und Franchise-Partner zu finden.

Dabei geht es nicht nur um die richtige Auswahl der Interessenten, sondern auch um den Rekrutierungsprozess an sich:

  • Zielgruppe
  • Bewerbung des Franchisekonzeptes
  • Eigener Webauftritt
  • Leadmanagement / CRM
  • Auswahlkriterien
  • Integration

2. Standortwahl

Sowohl für den Sitz der Zentrale – und erst recht für den Betrieb des Franchise-Partners ist die Wahl des Standortes eine mittel- bis langfristige Entscheidung. Insbesondere bei Handels-, Hotel- und Gastronomiekonzepten ist die Standortwahl sehr entscheidend über deren Erfolg.
Hier sollten die relevanten Standortkriterien frühzeitig herausgearbeitet und regelmäßig überprüft werden.

3. Software

Die notwendige Softwareauswahl für ein Franchisekonzept wird oftmals unterschätzt. Gerade am Anfang möchte man mit einfachen und möglicherweise eigenen Bordmitteln (Excel-Tabellen, Word-Dokumente, etc.) Investitionen vermeiden. Dabei sind Softwareänderungen später ebenfalls nur aufwendig möglich. Mögliche Software-Themen:

  • Warenwirtschaft
  • Kassenlösung
  • Buchhaltung
  • Kommunikationslösungen
  • Management-Informations-System
  • CRM
  • DMS
  • u.a.

Hier sollte frühzeitig mit einer gewissen Weitsicht Lösungen ausgewählt werden. Am besten erstellt man eine Art Checkliste, welche Anforderungen eine Software-Lösung erfüllen muss.
Auch die administrativen Anforderungen an Soft- und Hardware sollten unter Beachtung von mittel- bis langfristigen Auswirkungen geprüft werden.

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