patrick-giesler 12 Aug 2011

Merkmale für ein gutes Franchisesystem (Teil 1)

1 Kommentar Recht, Systemaufbau, Systemsteuerung

Wenn Franchise-Rankings irreführend sind: Wie kann man dann überhaupt ein gutes Franchisesystem erkennen?

Gute Franchisesysteme haben verstanden, dass die Franchisenehmer für die Vermarktung eingesetzt werden und sehen die Franchisenehmer nicht als Kunden an.

Gute Franchisesysteme sind expansionsorientiert und geben den Franchisenehmern die Möglichkeit, echte Unternehmer zu sein und mehrere Systembetriebe aufzubauen.

Gute Franchisesysteme verfügen über eine Systemzentrale mit Kapitalstärke und Liquidität. Franchisegeber, die diese Merkmale aufweisen, bauen erfolgreiche Franchisesysteme auf und sind in der Lage, die Marke durchzusetzen.  Allein mit Kapital ist es allerdings nicht getan. Aber ohne eine vernünftige finanzielle Ausstattung der Systemzentrale wird ein Franchisesystem selten Erfolg haben.

Gute Franchisesysteme stiften dauerhaft einen erheblichen Nutzen für die Franchisenehmer. Ein solcher Nutzen entsteht fast immer nur dann auf Dauer, wenn es der Franchisegeber schafft, eine starke Marke aufzubauen. Dies wiederum ist – siehe oben – nicht allein die Aufgabe des Franchisegebers. Vielmehr wird beim Franchising die Marke dadurch aufgebaut, dass die Franchisenehmer diese Marke vor Ort einheitlich vertreten und das abgegebene Markenversprechen gegen Endkunden einlösen.

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patrick-giesler

Ein Kommentar zu “Merkmale für ein gutes Franchisesystem (Teil 1)”

  1. Antworten Hans-Peter Bauer says:

    Ich stimme Ihnen grundsätzlich zu, allerdings sind das noch lange keine Garanten dafür, dass das System prosperiert, wie das Beispiel Subway und das als Franchise bezeichnete Pachtsystem Müller-Brot aktuell zeigen. Es kommt – wie immer – auf die Menschen an und was die daraus machen und da sind Geber und Nehmer gleichermaßen gemeint und gefordert.

    Dann sehe ich eine Einschränkung in Ihrer Aussage „mehrere Systembetriebe aufzubauen“, denn eine ganze Reihe von durchaus guten Systemen ermöglichen gerade das nicht und auch aus gutem Grund, denn dann treffen den FN genau die (Overhead-)Probleme, die ein typischer Filialbetrieb hätte und genau das kann mit kleinen unabhängigen Einzelheiten verhindert werden.

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