Gute Franchisesysteme stellen deshalb sicher, dass der Franchisenehmer und dessen Mitarbeiter exzellent geschult und trainiert werden. Deshalb sollte man sich vor einer endgültigen Entscheidung für ein bestimmtes Franchisesystem über den Umfang und die Qualität der Schulungen informieren. Wenn der Betriebstyp den Einsatz von Personal erfordert, sollte der Franchisegeber auch das Personal des Franchisenehmers schulen. Es versteht sich von selbst, dass solche Schulungen mehr Geld kosten: Gute Franchisesysteme sind deshalb möglicherweise etwas teurer.
Gute Franchisesysteme schulen nicht nur, sondern sie kontrollieren auch fortlaufend die Anwendung des Erlenten. Diese Kontrollen dürfen von den Franchisenehmern nicht als Drangsalierung oder Nachteil empfunden werden. Denn nur wenn das Kundenerlebnis an allen Standorten identisch reproduziert wird, entsteht eine starke Marke und ein erfolgreiches Franchisesystem.
Ein guter Franchisegeber belässt es allerdings nicht, bei Kontrollen. Er berät auch. Ein entscheidendes Merkmal von guten Franchisesystemen ist es, dass die Besuche der Mitarbeitersystemzentrale dafür genutzt werden, den Franchisenehmer qualifiziert zu helfen, mehr Erfolg zu haben. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, werden in guten Franchisesystemen qualifizierte Partner-Betreuer eingesetzt.
Gute Franchisesysteme haben einen Betriebstyp entwickelt, mit dem man Erfolg haben kann. Dieser Betriebstyp wurde längere Zeit ausgiebig in einem Pilotbetrieb getestet und optimiert. Deshalb ist ein Merkmal schlechter Franchisesysteme, wenn der Franchisegeber nicht mindestens einen Systembetrieb als Filiale führt. Gute Franchisegeber haben sogar selbst ein eigenes Filialsystem. Denn nur so können sie Franchisenehmer qualifizieren, mehrere Filialen aufzubauen. Und nur so ist eine schnelle und nachhaltige Expansion möglich.