Kein Franchise-Geber und kein Franchise-System kann Erfolg garantieren. Das persönliche Scheitern eines Franchise-Partners kann dennoch vermieden werden. Interessanterweise sind es aber oftmals gerade die Franchise-Partner, die sich nicht helfen lassen. Sie wollen einfach nicht loslassen – koste es, was es wolle!
99 Prozent aller Franchise-Partner könnten und müssten eigentlich erfolgreich sein. In der Realität sind es aber oft weniger als 90 oder sogar 80 Prozent. Ein Hauptgrund dafür liegt in dem mangelnden Zusammenspiel zwischen Franchise-Geber und -Partner. Und dabei könnte alles so einfach sein:
Der Franchise-Geber muss als Vorreiter
- mit einem erfolgreichen Unternehmen dem Franchise-Partner eine solide Erfolgsbasis anbieten und dauerhaft zur Verfügung stellen.
- seinen Franchise-Partnern jederzeit ein für beide Seiten sinnvolles Ausstiegsszenario anbieten.
Der Franchise-Partner muss als Macher
- die ihm gebotene und erfolgreiche Basis des Franchise-Gebers übernehmen wollen und ein entsprechendes expansives Unternehmen am regionalen Markt aufbauen können.
- seine eigenen Fähigkeiten immer wieder aufs Neue kritisch reflektieren und früh- und damit rechtzeitig erkennen, ob er den vereinbarten Erfolg für sich und den Franchise-Geber haben wird.
Wenn es in einem Franchise-System zum Selbstverständnis gehört, dass sich Franchise-Geber und Franchise-Partner gegenseitig reflektieren, ist der erste Schritt schon mal getan. Wenn beide dann auch noch selbstkritisch sind und sich auf ihre Aufgaben konzentrieren, ist der zweite Schritt getan. Nun muss das Franchise-System nur noch den letzten Schritt ermöglichen: Der Franchise-Geber muss sich von unzufriedenen Franchise-Partnern trennen können und wollen. Und das wird nur gehen, wenn der Franchise-Partner seine Erfolgschancen realistisch reflektiert und entsprechend bereit ist, auf ein sinnvolles Ausstiegsangebot einzugehen.
Systemführung, Systemsteuerung