Felix Peckert 25 Nov 2014

Burger King: Franchise ist nicht das Problem

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Wie schnell ein Strategiewechsel zum Problem werden kann, zeigt uns aktuell das Fastfood-Unternehmen Burger King. Burger King hatte alle 89 Franchise-Verträge mit der YI-KO Holding gekündigt, nachdem sich diese offenbar wiederholt nicht an die Standards gehalten hat.

In der Folge wurden die betroffenen Restaurants inzwischen geschlossen. Dazu habe ich auch den Tagesthemen ein Interview gegeben.

zum Tagesthemen-Beitrag vom 24.11.2014

Was sollten die nächsten Schritte sein?

Für die Franchise-Wirtschaft bleibt zu hoffen, dass der Imageschaden jetzt professionell aufgearbeitet wird. Dazu wird die Franchise-Zentrale von Burger King vor allem zeigen müssen, dass sie die Filialen profitabel und systemkonform führen will und kann.

Der erste Schritt dafür ist getan: Mit der Kündigung der YI-KO Holding zeigt Burger King als Franchise-Geber Stärke und beweist so, dass sich alle Franchise-Partner (auch die Großen) an die Standards halten müssen.

Die nächsten Schritte werden folgen (müssen):

  1. Imagekampagne zum Schutz der Marke und der übrigen 165 Franchise-Partner ausrollen
  2. Wiedereröffnung der Filialen in Eigenregie
  3. Standards in den Filialen und deren Profitabilität wieder herstellen
  4. Einzelne oder mehrere Filialen an starke und systemkonforme Franchise-Partner veräußern
  5. Eine stattliche Anzahl von Filialen in Eigenregie behalten und darauf aufbauend den Anteil der Filialen am Gesamtsystem gemäß den Marktgegebenheiten erhöhen
  6. Expansion mit neuen Franchise-Partnern forcieren

Übrigens: Auch andere Franchise-Systeme sind vor ähnlichen Herausforderungen nicht gefeit. Besonders ist in diesem Fall die Dimension!

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